03I10I20 bis 31I10I20   AUSFLÜGE 20   Universität Greifswald

Teilnehmende Studierende des Caspar-David-Friedrich-Instituts der Universität Greifswald
Julia Funck, Vivien Häger, Kolja Hohberg, Birgit Littersky, Svea Sörensen, Maik Strube

 

Im letzten Semester erreichten auch die Studierenden der Bildenden Kunst täglich Aufgaben in digitaler Form. Digital Detox – kaum möglich! Statt dessen Pixelflimmern und rechteckige Augen.

Zu hoffen war, dass sich dieser Zustand nicht auf unser Denken und Handeln ausweiteten würde. Der Platz vor dem Rechner kann die Atmosphäre im Malsaal oder in den Werkstätten nicht ersetzen, den Geruch von Terpentin, die tonverschmierten Hände, das Rascheln von Papier oder das kratzende Geräusch der Kaltnadel. All das und noch viel mehr an sinnlichem Erleben ist nötig, um in unserem Bereich zu gestalten. 

 

Die akademischen Zeiten von „Skizze zum Entwurf zum Werk“ sind längst vorbei. Vieles entwickelt, verändert sich beim Machen selbst. Mitunter entsteht die Idee erst aus dem Frust, der uns die misslungene Zeichnung zerreißen ließ. 

 

Machen und sehen, anfangen, verwerfen und wieder schauen, neu beginnen...

 

Das musste nun überall stattfinden, eben nur nicht in unseren Werkstätten zu den festgelegten Zeiten. Das aber war auch eine Chance! Prof. Peter Brugger, Verhaltensneurologe, bringt es auf den Punkt: „Kreativität zeichnet sich gerade dadurch aus, über herkömmliche Kategorie-Grenzen hinweg zu assoziieren.“

 

Kopf als Thema, digital, analog, improvisiert, misslungen, geschafft!

 

(Nils Dicaz, Dozent für Grafik)

 

 

Zur Eröffnung begrüßte Barbara Camilla Tucholski die Besucherinnen und Besucher.

Nikola Dicke führte ein Künstlergespräch mit den Studierenden und ihrem Dozenten Nils Dicaz.